Industrieprozesse sind präziser geworden, schneller, stärker automatisiert und datengetrieben. Doch eine physikalische Größe bleibt bis heute entscheidend für Qualität, Energieverbrauch und Produktsicherheit: die Feuchtigkeit. Genau hier beginnen die Feuchtemesssysteme von Döscher Systems ihre Arbeit. Sie sorgen dafür, dass Unternehmen den Feuchtegehalt ihrer Materialien nicht nur punktuell, sondern kontinuierlich, reproduzierbar und in Echtzeit kontrollieren können.
Während frühere Anlagen oft nur stichprobenartige Feuchtemessungen durchführten, erkennen moderne Systeme jede Veränderung im Materialstrom noch während des laufenden Betriebs. Holzfasern, Schüttgüter, Futtermittel, Biomaterialien oder Tabak – sie alle reagieren sensibel auf Feuchtigkeit. Und sie alle benötigen eine exakte Steuerung, damit Weiterverarbeitung, Lagerfähigkeit oder Formstabilität gewährleistet bleiben. Döscher Systems hat sich auf Feuchtemesssysteme spezialisiert, die unter industriellen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Dazu gehören robuste Sensoren, die nicht durch Staub, Vibrationen oder Temperaturwechsel beeinträchtigt werden, sowie flexible Messverfahren, die sich an die Eigenschaften des jeweiligen Materials anpassen. Die Systeme erfassen den Feuchtegehalt direkt im Materialstrom oder an der Oberfläche, liefern Werte für die Anlagenregelung oder dokumentieren die Feuchteentwicklung für Audits, Berichtspflichten und Qualitätsnachweise.
Für die Holzindustrie etwa ist die präzise Feuchtemesstechnik der Schlüssel zu gleichmäßiger Dichte, Pressbarkeit und mechanischer Festigkeit. Ein Prozentpunkt mehr oder weniger Feuchtigkeit kann Ausschuss oder unkontrollierbare Materialschwankungen verursachen. Feuchtemesssysteme liefern hier die Grundlage für stabile Produktionsprozesse.
In Futtermittelanlagen wiederum beeinflussen Feuchte und Temperatur die Verdaulichkeit, Lagerstabilität und mechanischen Eigenschaften der Pellets. Auch hier werden Feuchtemessgeräte benötigt, die robuste, sofort nutzbare Messwerte liefern und sich in bestehende Steuerungssysteme integrieren lassen. Was Döscher Systems von herkömmlichen Lösungen unterscheidet, ist die Kombination aus moderner Sensorik, tiefem Prozessverständnis und industrietauglicher Konstruktion. Die Messgeräte sind darauf ausgelegt, auch unter extremen Bedingungen zuverlässig zu arbeiten. Ob mikrowellenbasierte Inline-Messung, radiometrische Durchstrahlung oder kapazitive Sensortechnik – jedes Messverfahren wird für die jeweilige Anwendung sorgfältig ausgewählt und abgestimmt.
Für Unternehmen bedeutet das nicht nur Sicherheit im Trocknungsprozess, sondern echte Kontrolle: Die Feuchte wird nicht mehr „geschätzt“, sondern gemessen; nicht mehr „angepeilt“, sondern exakt geregelt. Das führt zu weniger Energieverbrauch, weniger Ausschuss, mehr Planungssicherheit und einer spürbaren Verbesserung der Qualitätssicherung.
Moderne Feuchtemesssysteme erfassen den Wassergehalt eines Materials anhand physikalischer Parameter, die sich durch Feuchte verändern. Mikrowellentechnik misst die Änderung der dielektrischen Eigenschaften, radiometrische Verfahren analysieren die Dichteveränderung, kapazitive Sensoren reagieren auf elektrische Leitfähigkeit. Diese Methoden ermöglichen eine schnelle, berührungslose und präzise Feuchtemessung, auch bei großen Materialmengen und hohen Geschwindigkeiten.
Döscher Systems nutzt diese Technologien in Feuchtemessgeräten, die für dauerhaften industriellen Einsatz konzipiert sind. Dabei wird die Materialfeuchte kontinuierlich über eine Inline-Messung erfasst – also direkt im laufenden Produktionsstrom, ohne Probenentnahme.
Die Messwerte werden in Echtzeit an die Anlagensteuerung übergeben. Steigt der Feuchtegehalt, verändert das System automatisch die Temperatur oder Belüftung im Trocknungsprozess. Sinkt er, spart die Anlage Energie und hält das Produkt stabil. So entsteht ein präziser, dynamischer Regelkreislauf, der ohne Eingriff von außen zuverlässig arbeitet.
In der Holzindustrie ist Feuchte kein Nebenparameter – sie ist die zentrale Größe, die Qualität, Wirtschaftlichkeit und Energieverbrauch beeinflusst. Ob Spanplatten, MDF, HDF, Holzpellets, OSB oder Faserstoffe: Alles beginnt mit dem richtigen Feuchtegehalt. Zu hohe Feuchte erzeugt beim Pressen Dampfblasen, führt zu Delamination, sinkender Festigkeit oder ungleichmäßigen Dichtezonen. Zu niedrige Feuchte wiederum macht das Material spröde und schwer formbar. Die Lösung liegt in Feuchtemesssystemen, die den Zustand des Materials kontinuierlich erfassen und sofort darauf reagieren.
Feuchtemesssysteme von Döscher Systems sind darauf ausgelegt, Materialfeuchte, Temperatur und Stoffdichte gleichzeitig im Blick zu behalten. Sie liefern eine konstante Datenbasis für Ihre Qualitätssicherung und sorgen dafür, dass jeder Schritt im Trocknungsprozess optimal abgestimmt ist. Das betrifft die Vortrocknung, die thermische Entfeuchtung, die Konditionierung und die Endtrocknung gleichermaßen. In modernen Werken ist die Inline-Messung inzwischen unverzichtbar. Sie erkennt nicht nur Sprünge im Feuchtegehalt, sondern auch Trends – etwa durch wechselnde Rohmaterialchargen oder klimatische Bedingungen. So können Anlagen automatisch reagieren, bevor sich ein Fehler im Endprodukt zeigt.
In der Praxis führt das zu messbaren Effekten:
Viele Werke nutzen Feuchtemesssysteme zudem als Grundlage für nachhaltige Produktionsstrategien. Durch präzise Feuchtemesstechnik lässt sich der Einsatz von Messgeräten und Energie lückenlos dokumentieren – ein Vorteil für Zertifizierungen, Audits und Lieferkettentransparenz. Auch bei Pelletproduzenten zeigt sich der Nutzen: Die Materialfeuchte bestimmt Abriebfestigkeit, Heizwert und Lagerstabilität. Feuchtemessgeräte sichern hier die produktspezifischen Anforderungen und schützen zugleich vor Qualitätsverlusten durch zu feuchte Chargen.
Kurz gesagt: Feuchtemesssysteme machen aus Erfahrung echte Kontrolle. Und aus Kontrolle höchste Produktqualität.
Der Trocknungsprozess gehört zu den energieintensivsten Schritten der gesamten Holz- und Schüttgutverarbeitung. Jede Kilowattstunde, die zu viel eingesetzt wird, kostet Geld – und jede Kilowattstunde, die zu wenig eingesetzt wird, gefährdet die Qualität.
Feuchtemesssysteme lösen dieses Problem, indem sie den Feuchtegehalt kontinuierlich erfassen und die Trocknungsleistung exakt steuern. So wird nur noch die Energie eingesetzt, die tatsächlich für das Erreichen der Zielwerte notwendig ist. Unternehmen berichten regelmäßig von zweistelligen Einsparpotenzialen. Denn wenn die Restfeuchte exakt gemessen wird, müssen Anlagen nicht „zur Sicherheit“ übertrocknen. Gleichzeitig wird verhindert, dass feuchtes Material weitertransportiert wird, was Ausschuss und Nacharbeit vermeidet.
Die Inline-Messung ist hierbei der Schlüssel. Sie macht den Energieeinsatz transparent und optimiert ihn automatisch.
Ein stabiler Prozess basiert auf verlässlichen Daten. Feuchtemesssysteme liefern nicht nur Messwerte, sondern ein vollständiges digitales Abbild des Trocknungsprozesses. Jedes Signal wird gespeichert, analysiert und für weitere Schritte nutzbar gemacht.
Für die Qualitätssicherung bedeutet das:
Döscher Systems legt großen Wert darauf, dass die Messgeräte wartungsarm arbeiten und lange stabile Werte liefern. Alle Systeme basieren auf präziser, hochauflösender Messtechnik, die sich in beliebige Steuerungssysteme integrieren lässt. Durch die kontinuierliche Analyse der Feuchtemessung erkennen Produktionsleiter frühzeitig, wenn sich der Prozess verändert – etwa durch verstopfte Luftkanäle, Verschleiß in Aggregaten oder schwankende Rohstofffeuchte. So wird Wartung planbar statt reaktiv.
Die Feuchtemesssysteme sind zudem ein wichtiges Werkzeug für Produktionsoptimierungen. Sie zeigen, wo Energie verloren geht, wo Feuchte ungleichmäßig verteilt ist oder wo durch gezielte Anpassungen mehr Stabilität erreichbar ist. Dadurch entsteht ein Regelkreis aus Messen, Verstehen und Verbessern.
Am Ende sorgt all dies dafür, dass Produkte reproduzierbar, sicher und qualitativ hochwertig entstehen – und dass Unternehmen auf Nachweise und Dokumentation jederzeit zugreifen können.
Ein Hersteller von Holzpellets nutzte jahrelang nur sporadische Probenahmen zur Feuchtekontrolle. Die Folge waren schwankende Festigkeit, hoher Abrieb und Uneinheitlichkeit. Nach der Implementierung von Feuchtemesssystemen von Döscher Systems stabilisierte sich die Materialfeuchte, der Energieeinsatz sank um 14 %, und die Ausschussquote reduzierte sich deutlich.
Dieses Beispiel steht für viele Branchen:
Feuchtemesssysteme verbessern nicht nur einzelne Messpunkte, sondern verwandeln ganze Produktionslinien in kontrollierte, belastbare Systeme.
Fazit:
Feuchtemesssysteme sind heute ein zentraler Baustein moderner Industrieprozesse. Sie sichern Qualität, reduzieren Energieverbrauch, verbessern die Nachhaltigkeit und steigern die Effizienz. Döscher Systems bietet dafür robuste, präzise und industrietaugliche Lösungen, die aus Erfahrung echte Kontrolle machen.
Gerne beraten wir Sie individuell zur passenden Messlösung für Ihre Produktionslinie.

Mikrowellenbasierte Dichtemessung von Schüttgut
Eine kontinuierliche Dichtemessung von Schüttgütern in der Lebensmittelherstellung. Nützliches Werkzeug für jede Mahlkaffeeproduktion.
Bestimmung der Dichte in rauen Produktionsumgebungen ohne radiometrische Strahlung zur Kontrolle und Steuerung des Produktionsablaufs.
Eine präzise und schnelle Messung der Dichte von Schüttgütern bei Temperaturen von 0 bis 70 °C und unabhängig vom Wassergehalt des Produktes.

Automatisierte Feuchtemessung von Furnieren und Laminaten bis 10 mm Stärke
Das Messsystem VenScan kann flexibel in den Produktionsprozess integriert werden und misst dort kontinuierlich die Feuchte und optional das Flächengewicht in Materialien mit einer maximalen Stärke von bis zu 10 mm.
Präzise berührungslose und schnelle Messung der Produktfeuchte im laufenden Prozess zur Kontrolle und Steuerung des Produktionsablaufs. Damit ist eine hohe Produktqualität gewährleistet.
Eine berührungslose Messung von Oberflächen- und Kernfeuchte erfolgt innerhalb von Sekundenbruchteilen und vollkommen unabhängig von der Dichte des Materials. Schwankungen im Flächengewicht und in der Materialstärke haben keine Auswirkung auf das Messergebnis.

Automatisierte Feuchtemessung von Massivholz und Parkett bis 40 mm Stärke
Mit einem geringen Installations- und Kalibrieraufwand lässt sich auch dieses Messsystem aus dem Hause Döscher schnell und unkompliziert in den Produktionprozess integrieren und liefert korrekte Messergebnisse.
Ein Kunde möchte die Produktfeuchte eines Holszwerkstoffes messen, der eine Produkthöhe von 40 mm hat.
Neben Vollholz und Holzwerkstoffen misst das Messsystem VenScan XL auch zuverlässig die Feuchte und das Flächengewicht in diversen anderen Materialien. Die Anwendungsgebiete reichen von Deckenplatten über Schallschutzmatten bis zu verschiedenen Arten von Holzwerkstoffplatten.

Automatisierte Feuchtemessung in Massiv- und Brettschichtholz bis 100 mm Stärke
Für die großen Materialstärken wurde das Messsystem VenScan XXL entwickelt. Berührungslos wird kontinuierlich die Feuchte in Materialien mit einer Stärke von bis zu 100 mm bestimmt.
Ein Hersteller von Vollholz mit bis zu 100 mm Stärke ist auf eine schnelle Feuchtemessung im Weiterverabeitungsprozess angewiesen.
Neben Vollholz und Holzwerkstoffen misst das Messsystem VenScan XXL auch zuverlässig die Feuchte und das Flächengewicht in diversen anderen Materialien. Die Anwendungsgebiete reichen von Deckenplatten über Schallschutzmatten bis zu verschiedenen Arten von Holzwerkstoffplatten.

Automatisierte Feuchtemessung an drei Positionen bis 40 mm Stärke
Das System TriScan ist ein Beispiel für die breite Palette an Speziallösungen, die Döscher Microwave Systems seinen Kunden bietet.
Ein Kunde benötigt eine weitere Sonderlösung für einen Produktionsprozess unter anspruchsvollen Bedingungen. Eine Messung an drei Stellen des Materials ist gewünscht.
Der TriScan, ermöglicht die Feuchtemessung in drei parallelen Bahnen einer großflächigen Platte. Jeder der drei Sensoren liefert jeweils ein Feuchte-, ein Temperatur- und ein Flächengewichtsprofil des jeweiligen Plattenabschnitts. Am Ende der Platte liefert jeder Messkopf die statistischen Werte der zugehörigen gemessenen Bahn. Damit ist es möglich, neben einer individuellen Steuerung des Prozesses eine lückenlose Dokumentation der Produktion und des unterschiedlichen Trocknungsverhaltens über die Breite des Produktes zu erfassen.